Eine psychoanalytische oder tiefenpsychologisch fundierte Ausbildung stellt unter den aktuellen Voraussetzungen in Deutschland ein kostenintensives Unterfangen dar. Die tatsächlichen Kosten variieren je nach Ausbildungsgang und individuellem Ausbildungsverlauf. In den ersten beiden Ausbildungsabschnitten ist eine berufliche Tätigkeit neben der Ausbildung unerlässlich, im letzten Abschnitt der verklammerten Ausbildung können die Kosten ggf. durch die Einnahmen der Ausbildungsbehandlungen getragen werden.
Die Semestergebühr beträgt derzeit für die analytische Ausbildung 480 €, für die tiefenpsychologische Ausbildung 360 €. Das Honorar für Lehranalyse und Supervision liegt derzeit bei ca. 70 – 85 € pro Sitzung. Die Kosten für die Zwischenprüfung betragen 185 €, für die Abschlussprüfung 260 €. Die Ausbildungskosten können steuerlich geltend gemacht werden.
Unseren Schätzungen zufolge ergeben sich daraus für die verklammerte Ausbildung Kosten von ca. 65.000 €. Durch die geringere Frequenz der Selbsterfahrung kann man für die tiefenpsychologisch fundierte Ausbildung ca. 30.000 € veranschlagen.
Den Ausgaben stehen die Einnahmen durch die Ausbildungsbehandlungen und Erstinterviews gegenüber. Das Institut behält einen im Vergleich mit anderen Ausbildungsinstitutionen geringen Verwaltungsbetrag ein. Die Ausbildungsteilnehmer erhalten derzeit 80 % der von den Krankenkassen bezahlten Beträge, sodass pro Behandlungsstunde ca. 70 € eingenommen werden. Zwischen 700 und 1.350 Behandlungsstunden je nach Ausbildungsgang ergeben somit Einnahmen von ca. 50.000 für den tiefenpsychologisch fundierten Ausbildungsgang bis ca. 75.000-80.000 € für die analytische Ausbildung.
Es bestehen verschiedene Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung durch Stipendien, Bildungsprämie und -kredite. Hier verweisen wir auf die Informationen der DPG.